Haus 25

Haus 25

Schmehausen Hausnummer 25, in der Kirchspielgemeinde Uentrop- Haaren- Schmehausen, im September 1983

Hausstelle: 1798 = Engelbert Kayser, Schneidermeister und Anna Sybilla geb. Otte vor 1822 Joh. Heinr. Schlieper, Weber und Angela geb. Wiemschulte nach 1822 Franz Hermann Schlieper, Kötter u. Weber u. er verkaufte am 21.5.1841 lt. Kaufcontract die ‚Haus­stelle an Caspar Schnittker, Müller, aus Lippborg. Er wiederum verkaufte 1853 an Christian Hoppe, dem anliegenden Nachbar, Schmehausen, Hsnr. 3. (Zu Kayser siehe Chronik- Urk. Löcke, Haaren, Hsnr. 26, v. 7.10.1798 + 4.4.1799 – Kayser / Stapel; Anl. 1 d) Ab etwa 1870 = Feuerwehrhaus (Spritzenhaus)

Haus-Nr.: 25

Standort: Feuerwehrhaus mit der Haus Nr. 25 Bis 1980 (Abbruch)

Flurbezeichnung: Brauk, Flur: 5

Am östlichen Ende der ehem. Bornstraße (bis 1935), und zwar auf der Nordseite an den tiefer gelegenen Wiesen; kurz vor Einmündung (30m) in die ehem. Lindenstraße, heute Siegenbeckstraße. Etwa 100m östlich vom ehem. Hof Senger/Bussmann/ Heimann, Hsnr. 1

Beschreibung: Ein massives, rotes Backsteingebäude mit Giebeldach in O/W-Richtung; mit einem Turm an der Ostseite. Eine breite Toreinfahrt für die Feuerwehrspritze befindet sich auf der Westseite des Gebäudes. Eine weitere Tür an der Südseite des Turmes; Arrestzelle. Baujahr: 1929 Seit mehr als 20 Jahren wird es nicht mehr als Feuer­wehrhaus genutzt und ist deshalb dem, Verfall preisge­geben; Dachpfannen und Türen fehlen schon. Das ehemals vor dem Gebäude angebrachte Emaille-Schild: „Feuerwerter Schmehausen“ hat sich der ehem. Bürgermeister von Schmehausen – Friedrich Pannock als Erinnerungssouvenir in seine neue Heimat, Wedemark Landkreis Hannover, mitgenommen.

Zufahrt: Direkt von der ehem. Bornstraße

Sonstiges: 1798 = Engelbert Kayser, Schneidermeister und Anna Sybilla geb. Otte vor 1822 Joh. Heinr. Schlieper, Weber und Angela geb. Wiemschulte nach 1822 Franz Hermann Schlieper, Kötter u. Weber u. er verkaufte am 21.5.1841 lt. Kaufcontract die ‚Haus­stelle an Caspar Schnittker, Müller, aus Lippborg. Er wiederum verkaufte 1853 an Christian Hoppe, dem anliegenden Nachbar, Schmehausen, Hsnr. 3. (Zu Kayser siehe Chronik- Urk. Löcke, Haaren, Hsnr. 26, v. 7.10.1798 + 4.4.1799 – Kayser / Stapel; Anl. 1 d) Ab etwa 1870 = Feuerwehrhaus (Spritzenhaus)

Bis nach dem Verkauf 1853 (wahrscheinlich Abbruch) Flur III, Nr. 125, 126 und 188/105, spätere Karte: Königsrott, Flur 5

Etwa Parz. 26 Südöstlich gegenüber der Hausstelle Plümpe, später Rusteberg, Hsnr. 32, an der ehem. Hörenstraße, heute Sumpmannsweg und s.Zt. bis zur Buskenstraße, heute Siegenbeckstraße, reichend. Siehe Lageplankarte: Besitzung Mathias Brünninghausen gnt. Graevinghoff, vormals ‚Moppe, angefertigt um 1900/06; undatiert. In der Hofesgeschichte des M. B. gnt. G. findet sich über die Hausstelle, Hsnr. 25 folgender Hinweis: 1841 verkauft Christian Hoppe dem Müller, Caspar Schnittker zu Schmehausen, Hsnr. 25, Land, Flur III;

Parz. 188/105 welches er zuvor dem Weber Johann Schlieper, Haus Nr. 25, verpachtet hatte und der die Hausstelle an Schnittken veräußerte.“ 1853 erwarb Christian Hoppe (später B. gnt. G.) von Füller Caspar Schnittker die Hausstelle Nr. 25, mit­samt Hofraum, Garten und Ackerland, Flur III, Nr. 125, 126, 188/105, für 1300 Taler. In der vorliegenden Einwohnerliste von 1880 ist unter Hsnr. 25 schon das Feuerwehrhaus angegeben, so daß die Hausstelle Schnittker wahrscheinlich nach dem Verkauf abgebrochen wurde. Schnittker, Mühlenpächter bei von der Recke, Uentrop, erwarb um 1853 die später unter dem Namen „Waldhaus Kettler“ bekannte Gaststätte in Lütke- Uentrop, im „Raak“. Schnittker eröffnete in diesem von von der Recke erworbenen Gebäude erstmalig eine Schankwirtschaft.

Lt. Stadtarchiv Hamm, Akte Amt Rhynern, Nr. 556 und 583 weisen Eigentümer und Gebäude der Hausstelle Schmehausen, Hsnr. 25, um 1822 und 1845 aus.